Wir freuen uns, mit einer hervorragenden Liste 2 in den Wahlkampf für die kommenden Landratswahlen zu steigen.
Miriam Locher (bisher) ist Pädagogin und Präsidentin der SP Baselland. Sie politisiert seit 2014 im Landrat und engagiert sich in Bildungs- und Gleichstellungsthemen. Adil Koller (bisher) arbeitet bei der SBB und ist seit 2017 im Landrat. Dort arbeitet er in der Wirtschafts-, Finanz- und Gesundheitspolitik mit.
Ursula Lüscher, Hebamme MSc und Pflegefachfrau ist seit 2020 Gemeinderätin in Münchenstein. Veronica Münger, ist Co-Präsidentin der SP Münchenstein und arbeitet in der Personalabteilung im Theater Basel. Lea Mani, Soziologin, seit 2022 Mitglied der Gemeindekommission und Geschäftsprüfungskommision in Arlesheim und Präsidentin der SP Arlesheim. Michael Honegger ist Mitglied und Präsident der Gemeindekommission Arlesheim, Mitglied des Musikschulrat Arlesheim und studiert am Europainstitut der Universität Basel.
Unsere Kandidierenden bringen vielfältige Erfahrungen mit und setzen sich für ein fortschrittliches Baselbiet ein. Haben Sie eine Frage an unsere Kandidierenden oder möchten sich austauschen, scheuen Sie sich nicht sich bei uns zu melden: info@sp-muenchenstein.chkontakt.sparlesheim@gmail.com
Die Realität auf dem Arbeitsmarkt zeigt, dass ein Jahr vor dem bisherigen Rentenalter nur noch knapp die Hälfte der Männer und Frauen erwerbstätig sind. Wer in diesem Alter seine Stelle verliert, hat grösste Mühe eine neue Stelle zu finden.
Warum ist dieser Aspekt so wichtig zu beachten? Bereits im Parlament ist die Renteninitiative. Sie fordert nicht nur eine generelle Erhöhung des Rentenalters, sondern auch eine Verknüpfung desselben an die Lebenserwartung – was das Rentenalter auf 67 und später noch höher steigen lassen würde. Und auch in der BVG-Reform droht ein Abbau-Massaker. Wir sollen also mehr für weniger Rente bezahlen.
Damit wird klar: AHV 21 spielt die erste Geige im Rentenabbau-Konzert. Je höher das Rentenalter umso höher das Risiko im Alter ohne Arbeit dazustehen. Langzeitarbeitslosigkeit und der Bezug von Sozialhilfe sind die Konsequenzen.
Das müssen wir verhindern, dies ist der Schweiz unwürdig. Deshalb empfehle ich am 25. September 2022 ein doppeltes Nein zur AHV21.
Die SP Münchenstein nimmt gerne die Möglichkeit wahr, an der Mitwirkung zur geplanten Umzonung des Areals Obere Loog teilzunehmen.
Der Gemeinderat möchte den nicht mehr für die Schulraumerweiterung benötigte Teil des Areals zukünftig einer Wohnnutzung zuführen. Aus diesem Grund ist vorgesehen, einen Teil der «Obere Loog» einer Wohnzone W3 zuzuweisen. Dafür ist eine Mutation des Zonenplanes Siedlung notwendig.
Eine Herausforderung ist gemäss Gemeinderat die Ermittlung des «richtigen» Platzanspruches für die zukünftig notwendige Schulraumerweiterung.
Die Beweggründe des Gemeinderates zur Umzonung (Aktivierung von siedlungsintern vorhandenem Potential, Schaffung eines attraktiven Wohnquartiers und Vergabe eines Baurechtsvertrages) sind für die SP Münchenstein nachvollziehbar. In Frage gestellt wird jedoch die Vorgehensweise.
Die SP Münchenstein spricht sich – anders als der Gemeinderat – für eine Umzonung der Teilparzelle in eine Zone mit Quartierplanpflicht aus. Die Ausarbeitung einer Quartierplanung mag aufwendig und intensiv sein, schafft jedoch vielfältige Anreize und Vorteile für die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner, die Gemeinde und die Öffentlichkeit. Ausschlaggebend für unsere Forderung sind insbesondere folgende Punkte:
− höhere Lebensqualität und Wohnhygiene für die Bewohnerinnen und Bewohner;
− bessere städtebauliche und architektonische Gestaltungsmöglichkeiten;
− differenzierte Anpassung an die Bedürfnisse der Quartierbewohnerinnen und -bewohner
(private, halbprivate und öffentliche Bereiche, Wohnungsmix etc.);
− Förderung sowohl der Privatsphäre als auch von Gemeinschaftsräumen und Begegnungsplätzen, Kinderspielplätzen, Spielwiesen etc.;
− grösserer Spielraum für eine ökologische und qualitätsvolle Gestaltung der Freiflächen und
Aussenräume;
− breiteres Angebot an Wohnformen hinsichtlich sozialer und nutzungsmässiger Durchmischung;
− Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus, des preisgünstigen Wohnens oder des Alterswohnens;
− höhere Ausnutzung aufgrund der hohen Wohn- und Siedlungsqualität und haushälterische Bodennutzung.
Vor diesem Hintergrund erscheint uns das gewählte Vorgehen des Gemeinderates als einigermassen fantasielos und in erster Linie dem Wunsch nach einer möglichst effizienten und umstandslosen Planung folgend. Die im Planungsbericht erwähnte Schulraumplanung – in Gemeinden vergleichbarer Grösse seit Jahren oder sogar Jahrzehnten Gegenstand von aufwendigen Planungen und grösseren demokratischen Debatten – ist selbst politisch interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern unbekannt und scheint in Münchenstein ein «Mauerblümchendasein» zu fristen. Unter anderem aus diesem Grund sind die in Kapitel 2.2.3 aufgeführten Angaben zum mittel- bis langfristigen Bedarf an Schulraum nicht ohne Weitere nachvollziehbar. Für den Nachweis, dass inskünftig keine zusätzlichen öWA-Zonen benötigt werden, bedarf es unseres Erachtens als Grundlage insbesondere einer transparenten und demokratisch legitimierten Schulraumplanung. Wir bitten den Gemeinderat, dies vor allfälligen weiteren Planungsschritten in Bezug auf das Areal Obere Loog nachzuholen.